CDU: Ziemiak ist neuer "General"

Für viele CDU- und Medienmenschen war der Vorschlag der neuen CDU-Vorsitzenden AKK, den Chef der Jungen Union, Paul Ziemiak, als neuen Generalsekretär der CDU vorzuschlagen, eine Überraschung. Dessen Wahl gelang, aber mit einem erbärmlichen Ergebnis: Knappe 62,5 Prozent erhielt der Mann aus NRW, der aber in Stettin im Jahre 1985 geboren wurde. Dessen Eltern übersiedelten 1988 dann nach Deutschland. Der Mann wurde schon sehr früh in der CDU Polit-Kader, offensichtlich deshalb, weil ihm eine solide berufliche Karriere mangels Qualifikation gründlich misslang. Nach einem Jura-Studium fiel er durch die Erste Juristische Staatsprüfung, ein danach begonnenes Studium in Sachen Business-Kommunikation brach er ab. Also blieb nur die Partei. 2012 wurde er Landesvorsitzender der JU in NRW, ab 2014 wurde er deren Bundesvorsitzender.

"Geködert?"

Vor dem Match zwischen Merz, AKK und Spahn hatte sich Ziemiak für seine NRW-Kollegen Merz und Spahn warm gemacht. Warum gelang ihm jetzt aber das Ticket zum "General" über AKK? Mutmaßlich, so Medien, habe man den JU-Chef noch vor den Wahlen in Hamburg  mit dem Job geködert, und als "Gegenleistung" sein Werben für AKK vor allem in den Reihen der NRW-Delegierten und anderen Landesverbänden gefordert. Die Rechnung ist aufgegangen: AKK: 517 Stimmen, Merz 482. Ziemiak musste als nur 35 Leute überzeugen, AKK zu wählen: Damit war Merz etrledigt. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

Kommentare

Beliebte Posts