Kritik am "Haltungsjournalismus"

Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
Es ist schon erstaunlich, welch breiter Konsens darüber herrscht, wie man mit politischen Ereignissen umgeht. Staatsmedien, Medien und die etablierten Parteien geißeln unentwegt und mit dem gleichen Vokabular die Ereignisse in Chemnitz: Dort waren "Nazis, Rechtsextreme und Rechtsradikale" am Werk, im Hambacher Forst dagegen "Umweltaktivisten". Gar keine Frage, letztere, da sie für eine "gute" Sache kämpfen, haben bei den Mainstream-Medien offenbar einen Bonus, obwohl dort Linksextremisten zu Gange waren und sind, die Polizisten mit Zwillen bedroht und Fäkalien auf diese geschüttet haben. Offenbar verwechseln die darin involvierten Journalisten Information mit Erziehung.

"Einen guten Journalisten..."

Hans-Joachim Friedrich, legendärer ARD-Tagesthemen-Moderator, hat den prägenden Satz formuliert und damit das Berufsverständnis für den Journalismus umschrieben: "Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache - auch nicht mit einer guten Sache, dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazu gehört." - Recht hat er! - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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