Kulturgut Hecken


Foto: © Dr. Ernst Hoplitschek

In loser Reihenfolge stellen wir markante Orte bzw. besondere Sehenswürdigkeiten zunächst in der „Euregio Maas-Rhein“  vor. Heute geht es um die  Monschauer Heckenlandschaft. Wer von Aachen kommend durch die Eifel fährt, der sieht im Dörfchen Höfen ganz markante Hecken, die oft auch die Wohnhäuser überragen. Historiker datieren die Entstehung dieser gewaltigen Hecken,  zumeist aus Rotbuchen bestehend, in das 17. Jahrhundert. Ein wichtiger Grund, solche Hecken in die Flur und um die Behausungen von Tieren und Menschen anzupflanzen, seien die eiskalten Westwinde, die aus dem Hohen Venn in Belgien auf die östlichen und zumeist baumlosen Hocheifelflächen fegen.

Hecken bieten ganzjährigen Schutz
 
Die Hecken bieten gegen solche Winde einen ganzjährigen Schutz. Man belässt den Hecken das vertrocknete Laub aus dem Vorjahr bis ins nächste Frühjahr; in den warmen Jahreszeiten bieten sie hingegen Schatten und sorgen für Abkühlung. Es gibt viele Schnittformen: Man sieht Torbögen, die Hauszugänge sind sowie in die Heckenwand geschnittene „Fenster“.  Die intensive Pflege der Hecken durch die Einheimischen wird alljährlich belohnt. Eine spezielle Kommission der Städteregion Aachen prämiert die schönsten Hecken der Gemeinden Monschau, Simmerath und Roetgen.  – Text/Foto: © Dr. Ernst Hoplitschek

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