Monsanto muss Millionen zahlen

Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
Eine Geschworenenjury beim Bezirksgericht in San Francisco hat nach dreitägigen Beratungen den Beschluss gefasst, dass das Unternehmen Monsanto dem krebskranken Dewayne Johnson 289 Mio Dollar (253 Mio) zahlen muss. Monsanto habe, so heißt es in der Begründung, nicht ausreichend vor den Risiken des Unkrautvernichtungsmittels "Roundup" und seinem Wirkstoff "Glyphosat"  aufgeklärt zu haben. Der 46-jährige Krebspatient Johnson liegt, so Medien, im Sterben; bei ihm wurde 2014 Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert worden. "Roundup" ist seit Jahrzehnten ein Verkaufshit bei den Produkten von Monsanto, einem Unternehmen, das kürzlich vom deutschen Dax-Konzern Bayern für 63 Mrd. Dollar gekauft worden ist. Dieser befürchtet nach dem Urteil eine Lawine von Klagen seitens vieler Landwirte und Gärtnern. Unter Experten ist die cancerogene Wirkung von "Glyphosat" umstritten. Die einen sagen "nein", andere, etwa Experten der Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sagen: "wahrscheinlich krebserregend" für Menschen. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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